PKV-Beitragserhöhung: Warum die Beiträge steigen und was Verbraucher wissen müssen

Nicht nur bei gesetzlichen Krankenkassen steigen die Beiträge – auch für viele Privatpatienten stehen regelmäßig Beitragsanpassungen an. Welche Gründe gibt es für eine PKV-Beitragserhöhung, wann dürfen Anbieter Prämien anpassen und müssen Verbraucher jede Erhöhung hinnehmen?

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Gründe für PKV-Beitragserhöhungen

In der GKV führt vor allem der demografische Wandel dazu, dass Beiträge steigen und Leistungen gestrichen werden müssen. In der PKV sind die Leistungen hingegen ein Leben lang garantiert und mit sogenannten Altersrückstellungen sind die Versicherten vor den Auswirkungen des demografischen Wandels geschützt.

Doch warum steigen PKV-Beiträge dann? Es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf die Kalkulation der PKV-Anbieter auswirken und damit auch auf die Beiträge der Versicherten. Das sind die Hauptgründe für steigende Beiträge in der PKV:

  • die Lebenserwartung der Bevölkerung
  • Ausgaben für Leistungen, die Versicherte in Anspruch nehmen
  • allgemeine Gesundheitskosten
  • der Leitzins der Eurozone
  • die Inflationsrate

Entwickeln sich diese Faktoren anders als bei der Kalkulation der Beiträge angenommen, müssen private Krankenversicherer mit Beitragsanpassungen gegensteuern.

PKV-Beitragserhöhung: Warum die Beiträge steigen und was Verbraucher wissen müssen

Ein Beispiel: Die Versicherungsunternehmen legen Teile ihres Kapitals – konkret die Altersrückstellungen der Versicherten – an, um die Beiträge im Alter stabil zu halten. Die anhaltende Niedrigzinsphase sorgt allerdings dafür, dass die Versicherungsunternehmen nur geringe Renditen am Kapitalmarkt erzielen können. Es müssen also mit höheren Beiträgen mehr Altersrückstellungen gebildet werden. Allerdings gibt es strenge Vorgaben für die PKV-Beitragserhöhung.

Wie berechnet die private Krankenversicherung Beitragserhöhungen?

Was tun bei Beitragserhöhungen der PKV?

PKV-Beitragserhöhung: Warum die Beiträge steigen und was Verbraucher wissen müssen

Viele Privatversicherte fürchten, dass durch eine regelmäßige PKV-Beitragserhöhung im Alter unbezahlbare Beiträge drohen. Zwar gibt es Mechanismen wie die Beitragsentlastung und einen gesetzlichen Zuschlag, die das verhindern sollen. Bis diese greifen, wird es jedoch weitere Beitragsanpassungen geben.

Verbraucher, die über Erhöhungen informiert werden, sollten deshalb Möglichkeiten prüfen, ihren Beitrag zu senken. Passt der abgeschlossene Tarif noch zu den persönlichen Bedürfnissen oder kommt ein Tarifwechsel in Frage? Dies kann eine finanzielle Entlastung bringen. PKV-Versicherte können außerdem von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und den Anbieter tauschen oder von der privaten Krankenversicherung zur Gesetzlichen wechseln.

Hilfe bei PKV-Beitragserhöhung: Rechtsanwalt prüft Wirksamkeit

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