Selten haben vorsätzliche Manipulationen und Werbelügen so weite Kreise gezogen wie im Abgasskandal. Welche Fahrzeuge sind betroffen und was können geschädigte Dieselfahrer tun? Die Antworten liefert dieser Artikel.
Die Fakten in Kürze:
Kaum ein Hersteller ist wohl nicht in den Abgasskandal verwickelt. Das liegt unter anderem daran, dass der Skandalmotor EA189 von Volkswagen auch von anderen Herstellern verbaut wurde – weltweit sind es über zehn Millionen Pkw der Marken VW, Audi, Seat und Skoda. Auch der Nachfolgemotor EA288 steht unter dem Verdacht der Manipulation.
Betroffen sind zudem Motoren anderer Hersteller, wie der V6-TDI von Audi, der auch in Porsche-Modellen steckt, 2.0- und 3.0-Liter-Motoren bei BMW und verschiedene Motoren bei Mercedes Benz und Opel. Eine Übersicht der wichtigsten betroffenen Fahrzeuge haben wir im Folgenden zusammengefasst (Stand: Juli 2021).
Fahrzeuge mit EA189-Motor in den Ausführungen 1.2, 1.6 und 2.0 Liter nach Abgasnorm Euro 5 und der Nachfolger: der EA288 Motor.
Betroffene Modelle im VW Abgasskandal mit EA189-Motor:
Fahrzeuge mit V6-TDI- und EA189-Motoren mit der Abgasnorm Euro 6.
Betroffene Modelle im Audi Abgasskandal:
Fahrzeuge mit den Motoren OM 622, OM 626, OM 640, OM 643 und OM 651.
Betroffene Modelle im Mercedes Abgasskandal:
Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6 mit den Motoren EA897 und EA898.
Betroffene Porsche-Modelle:
Fahrzeuge mit Abgasnorm 6, die zwischen 2012 und 2016 hergestellt wurden.
Betroffene Opel-Modelle:
Um nicht von Rückrufaktionen überrascht zu werden und den Wertverlust ihres Fahrzeugs zu stoppen, sollten Dieselbesitzer prüfen, ob auch ihr Pkw vom Abgasskandal betroffen ist. Nur dann können sie Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Täuschung fordern.
Allerdings ist für Verbraucher oft nur schwer erkennbar, ob ihr Diesel betroffen ist. Eine Recherche bei den einzelnen Herstellern ist zeitaufwendig. Schneller und unkomplizierter funktioniert die Prüfung über einen Abgasskandal Rechner, wie den kostenlosen Diesel-Check der VerbraucherRitter. Neben der Automarke und dem Modell sind für die Prüfung nur das Jahr des Fahrzeugkaufs und das Baujahr nötig.
Mit dem Diesel-Check finden Dieselbesitzer bequem online heraus, ob ihr Fahrzeug möglicherweise betroffen ist und welche Entschädigung ihnen gegebenenfalls zustehen könnte.
So funktioniert der Online-Check Schritt für Schritt: